König des Comics – Ralf König

  • Biografie
  • R: Rosa von Praunheim
  • D 2012
  • 80 Minuten

Der Dokumentarfilm zeichnet den Lebensweg von Ralf König nach, einem bescheidenen, ruhigen Comiczeichner, angefangen bei seiner Jugend in einem kleinen Dorf in Westfalen, bis hin zu seinen großen Erfolgen als Comic-Künstler. Der mittlerweile 50-jährige Zeichner begeistert nach wie vor seine Fans mit besonderen Lesungen, in denen er seine erschaffenen Figuren zum Leben erweckt. Außerdem dienten einige seiner Comics als Vorlagen für erfolgreiche Filme ("Der bewegte Mann", "Kondom des Grauens").

Ralf König ist einer der erfolgreichsten Comiczeichner Deutschlands. 1987 wurde er mit dem Comic „Der bewegte Mann“ berühmt. Die Verfilmung mit Til Schweiger 1994 hatte über 6 Millionen Zuschauer. Er hat es geschafft, als Chronist des schwulen Alltags, auch ein großes heterosexuelles Publikum zu begeistern. Der Film zeigt den Lebensweg Ralf Königs, aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Westfalen, bis hin zu seinen großen Erfolgen als Comiczeichner. Ralf König wuchs auf dem Land auf, machte eine Tischlerlehre und begann schon früh zu zeichnen. Er zog in die Weltstadt Dortmund und trat dort in der Szene als Elvira Brunftschrei auf. 1981 kam sein erstes Buch in einem Pornoverlag heraus. In Dortmund entstanden Bücher wie „Der bewegte Mann“, „Lysistrata“ und „Das Kondom des Grauens“, die ihn international berühmt machten. Er zog nach Köln und genoss alle sexuellen Freiheiten, die er dann in seinen Comics verarbeitete, zum Beispiel in seinem Buch „Bullenklöten“, welches die bayerische Staats- anwaltschaft auf den Plan rief. Persönlich still und bescheiden, lässt er in seinen Comics die Sau raus. Neben Walter Moers und Brösel gehört er zu den berühmtesten Comiczeichnern Deutschlands. Im Film bekunden Prominente wie Hella von Sinnen, Ralph Morgenstern und Joachim Król ihre Sympathie und ein Filmproduzent verkündet, dass vier seiner Comics fürs Kino geplant sind.

„Die schwule Ikone Rosa von Praunheim macht eine tiefe filmische Verbeugung vor der schwulen Ikone Ralf König. (...) Und man bekommt auch als Hetero Lust, Versäumtes aus dem OEuvre des 'König des Comics' nachzuholen." Zitty