Die langen hellen Tage

  • R: Simon Groß, Nana Ekvtimishvili
  • D: Lika Babluani, Mariam Bokeria, Zurab Gogaladze
  • GEO/D/F 2013
  • 102 Minuten

Die besten Freundinnen Eka und Natia werden zu jungen Frauen während der langen, hellen Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis. Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager, die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder singen und schließlich die Kette der Gewalt ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen. Virtuos nimmt der erste Spielfilm von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß die verschütteten Traditionen des georgischen Kinos wieder auf, verwebt Laut und Leise, Melancholie und Lieblosigkeit, Gewaltausbrüche und Idylle, frühreife Kaltblütigkeit und kindliche Naivität zu einer wunderbar rhythmischen, aufregenden filmischen Komposition. In Georgien ist eine neue Generation von Filmemachern erwacht, und sie beginnt damit, sich der eigenen Geschichte zu erinnern.

„DIE LANGEN HELLEN TAGE ist ein bildschön fotografierter, poetischer und kluger Film über das Erwachsenwerden zweier Mädchen im Georgien der 90er Jahre und den Mut zur Selbstbehauptung in einer Umgebung, in der sich immer der Stärkere durchsetzt.” Filmstarts.de

“DIE LANGEN HELLEN TAGE ist ein wunderschöner Film, der einen bestens unterhält, wirklich berührt und auf eine realistische Weise Hoffnung verbreitet.” kino-zeit.de