Notre Etrangère – Unsere Fremde

  • R: Sarah Bouyain
  • D: Dorylia Calmel, Assita Ouedraogo, Blandine Yaméogo
  • BF/F 2010
  • 82 Minuten

Einige Zeit nach dem Tod ihres Vaters bricht Amy zu einer Reise auf. Sie verlässt Frankreich und reist nach Burkina Faso, in ihre Geburtsstadt Bobo Dioulasso. Hier sucht sie nach ihrer Mutter, von der sie im Alter von acht Jahren getrennt wurde und über die sie so gut wie nichts weiß. Es ist eine Reise zurück an den Ort ihrer Kindheit, aber jetzt ist es auch eine Reise in eine ihr fremd erscheinende Welt. Hier in Bobo Dioulasso findet Amy nur ihre alte Tante Acita, eine vereinsamte Frau, die trinkt. Die Stadt, vor allem aber das Haus ihrer Kindheit, wecken widersprüchliche Erinnerungen in ihr. Die Suche nach ihrer Mutter bleibt zunächst vergeblich. Acitas erste Auskunft ist nur die, dass sie nicht wisse wo ihre Mutter abgeblieben sei, nachdem sie das Landverlassen habe; – vielleicht sei sie in Europa, vielleicht auch in Amerika. Aber Amy erfährt dann doch noch mehr darüber, warum sie als Kind von ihrer Mutter getrennt worden ist und mehr bei ihrer Tante als bei ihrer Mutter aufgewachsen ist. Und sie erfährt von der nur widerstrebend berichtenden Tante, wie sehr sie von ihrer Mutter Mariam geliebt wurde.
Parallel zu dieser Suche erzählt der Film die Geschichte Mariams. Sie ist Mitte 40, stammt aus Burkina Faso und lebt seit Jahren in Paris. Sie arbeitet als Putzfrau, hat nur wenige Kontakte zu anderen Menschen und lebt so wie ein heimlicher Schatten am Rande der Gesellschaft.