The Cut

  • R: Fatih Akin
  • D: Makram Khoury, Simon Abkarian, Tahar Rahim
  • D/F/PL 2014
  • 139 Minuten
  • FSK ab 12

Mardin, 1915: Eines Nachts treibt die türkische Gendarmerie alle armenischen Männer zusammen. Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm gelingt, den Horror des Völkermordes zu überleben, erreicht ihn Jahre später die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken, sie wiederzufinden, folgt er ihren Spuren. Sie führen ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis in die kargen, einsamen Prärien North Dakotas. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten Menschen: engelsgleichen und gütigen Charakteren, aber auch dem Teufel in Menschengestalt.
THE CUT ist Epos, Drama, Abenteuerfilm und Western zugleich. Obwohl der Film die Welt vor 100 Jahren beschreibt, ist er brandaktuell, denn er erzählt von Krieg und Vertreibung. Aber auch von der Kraft der Liebe und der Hoffnung, die uns Unvorstellbares leisten lässt.

Mit THE CUT vollendet Fatih Akin seine Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“. Ging es in „Gegen die Wand“ (2004) um den unbedingten Lebenswillen einer jungen Deutschtürkin, die erleben muss, dass zwischen Schmerz und Liebe oft nur eine Haaresbreite liegt, so erzählte „Auf der anderen Seite“ (2007) die Geschichte von sechs Menschen, deren Wege sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der Tod führt sie zusammen. THE CUT widmet sich nun dem „Teufel“. Der Film handelt vom Bösen im Menschen, davon, was wir anderen Menschen antun. Unbewusst oder willentlich, denn die Grenze zwischen Gut und Böse ist oft fließend. Auch der letzte Teil der Trilogie ist geprägt von Fatih Akins Sicht auf die Welt: „THE CUT ist ein sehr persönlicher Film geworden, der sich inhaltlich mit meinem Gewissen und formal mit meiner Liebe zum Kino auseinandersetzt“.

„The Cut erweist sich als überwältigendes, nur stellenweise lehrstückhaftes Melodram.“ spiegel.online

„Eine epochale Odyssee durch karge Landschaften, mit überwältigenden Bildern.“ ray-magazine.at